Muffel Muffel
Ärztliche
Betreuung
Dr. Mechthild Fecke-Peitz und ihr Team sind freundlich, kompetent und bißfest. Nur zu empfehlen!

Bereits einmal haben sie Muffel das Leben gerettet, nämlich als er Durchfall hatte und nur mit Hilfe von Infusionen Nahrung und Flüssigkeit erhielt. Bis zu vier Personen des Praxispersonals und dazu Lydia und Karlheinz waren nötig, um den armen, kranken, geschwächten, kleinen Kerl zu bändigen, während eine Ärztin die Kanüle in die Vene stach. Und niemand war übrig, das zu fotografieren. Aber ein Foto von Muffel mit Verband gibt es!

Für orthopädische Wehwehchen ist Dr. Günter Deluweit aus Lippstadt - ein ausgewiesener Spezialist für Kleintier-Orthopädie - seit Muffels Kreuzbandriß zuständig. Vertretungsweise wurde Muffel in der Tierklinik Bielefeld, in der auch Rowdy behandelt wird, umfassend untersucht und therapiert. Eine solche Tierklinik bietet schon weitgehende Untersuchungsmöglichkeiten...

Seit September 2004 wissen wir, daß Muffel Krebs hat: Dr. Mechthild Fecke-Peitz entfernte ihm ein tubulo-papilläres Schweißdrüsenkarzinom, bei dem die Gefahr der Rezidivierung und Metastasierung besteht - mit anderen Worten: Es ist gefährlich gewesen und kann wieder kommen. Dr. Meinolf Wienhues aus Erwitte-Horn versucht mit Hilfe einer homöopathischen Tumortherapie die prognostizierten Gefahren einzudämmen. Das scheint zu gelingen! Zumindest konnte er mit anderen homöopathischen Mitteln Muffels fast schon chronischen Durchfall beseitigen.

Aber selbst die aufopferungsvolle Arbeit - sogar an Wochenenden - des gesamten Teams von Dr. Mechthild Fecke-Peitz, einschließlich der Chefin, konnte Muffel aufgrund seines akuten Nierenversagens nicht mehr retten.

Autofahren Kaum heißt es "Autofahren" und Muffel rennt zur Haustür, legt sich in voller Länge davor und wartet...

Natürlich ist er der erste, der im Auto sitzt. Aber normalerweise geht er auf die hintere Sitzbank bzw. in Muffels Lieblingsauto, dem Honda Accord Aero Deck, auf seine "Liegewiese", die zwischenzeitlich mit Hilfe von Schaumgummi gepolstert wurde. Nur selten sitzt er auf dem Schoß. Er ist eben kein Schoßhündchen!

Selbst lange Strecken - etwa zur Müritz - sind überhaupt kein Problem. Wenn zwischendurch eine Pause gemacht wird, damit auch Unbekanntes erschnüffelt werden kann, dann ist Muffel zufrieden. Seine Reisetasche steht jedenfalls immer bereit. Nur frisches Wasser muß aufgetankt und Bürsten, Scheren usw. müssen eingepackt werden und dann kann's los gehen...

Während der Fahrt wird meistens geschlafen, denn die Fahrt an sich ist langweilig, nur das Ziel ist interessant... Aber immer dann, wenn an einer Kreuzung die Straße gewechselt wird, dann muß aufgepaßt werden, ob der Fahrer oder die Fahrerin auch den richtigen Weg einschlägt. Woher weiß Muffel, daß abgebogen werden muß?

Mit Nunu gibt es nur selten Streitereien wegen des Platzes. Muffel ist dafür viel zu verständnisvoll. Er räumt freiwillig (Der Klügere gibt bekanntlich nach!) seinen Beobachtungsposten zwischen den Vordersitzen: Nunu kann ja genauso gut aufpassen, daß der richtige Weg genommen wird!

Beißen .
Bellen Gäste werden mit Lautstärke begrüßt und verabschiedet. Muffel gibt bei der Ankunft erst Ruhe, wenn der Gast ihn krault.

Befinden sich Muffel und Nunu im Garten und geht ein anderer Hund den Fußweg entlang, dann ist es im Regelfall der kleine Wirbelwind, der zuerst Laut gibt. Muffel macht sich nur stark, wenn die Rüden vorbei kommen, die er nicht leiden kann.

Bürsten Das ist reine Tierquälerei! Muffel knurrt und beißt, als würde er gemäuchelt. Dabei hat sein Fell das Bürsten so nötig. Moos, Grashalme, Kletten und alles andere störende wird entfernt. Das Fell wird seidig, so daß sich Muffel wieder wie ein Kuscheltier anfühlt. Aber das Ziehen und Zerren an den empfindlichen Häarchen ist einfach nicht zu ertragen!
Duschen Wasser ist gefährlich - zumindest wenn es kein Regen oder eine Pfütze oder ein Bach oder unser Gartenteich oder die Müritz ist.

Duschen ist daher sehr gefährlich! Aber eigentlich nur für denjenigen, der Muffel duscht. Dabei wird der gefährliche Wasserstrahl ausgebellt und angegriffen. Das ist solange lustig, bis er die Hand mit dem Wasserschlauch zwischen seinen Fängen hat. Nach dem üblichen Aufschrei spricht sein Gesicht Bände: "Selber Schuld!"

Fliegen ... sind das Objekt von Muffels Jagdleidenschaft. Er ist nicht nur schnell genug, diese Störenfriede gelegentlich selbst zu fangen, sondern er vernichtet ebenso gern die Opfer der Jagd anderer. Nimmt jemand eine Fliegenklatsche in die Hand, so dreht Muffel durch. Unter keinen anderen Umständen wird er so wild, wie bei der Fliegenjagd. Im Jagdeifer kann es auch vorkommen, daß er zubeißt, nur weil sich etwas vor seiner Nase bewegt hat. Wenn das dann ein Finger von Karlheinz oder Lydia war oder ein Ohr von Nunu, dann haben die betroffenen halt Pech gehabt...
Freundinnen "Je oller - je doller" kann nur festgestellt werden. Muffel hat im ganzen Dorf seine Freundinnen wohnen: Chica, Cindy, Tessi, Sophie, Kessie und wie sie alle heißen.

Nunu ist seine Freundin geworden. Sie verfügt über die wichtigsten Eigenschaften. Sie ist kleiner als Muffel, zierlich und liebevoll. Aber wenn man schon so alt ist wie Muffel, dann kann man schnell für seine Liebestollheit bestraft werden!

Futtern Muffel mag nicht alles (z. B. kein Obst). Er benötigt auch eine eigene "Tischdecke" für die Hauptmahlzeiten. Das sind zwei Teppiche. Auf dem einen steht sein Napf. Der andere ist für die Bissen, die bei Lydia und Karlheinz und Gästen abfallen.

Im Napf bleibt übrigens (fast) immer ein Stück zurück - oder liegt knapp daneben auf der "Tischdecke".

Knochen - ob echte oder nachgemachte - werden gerne abgenagt und dann verbuddelt. Jede erreichbare Topfblume dient als Versteck, aber auch Sessel und Sofa und natürlich seine Körbchen. Wenn's gar nicht anders geht, dann muß sogar einer der Papiermüllsammler herhalten. Verstecke gibt's ja im ganzen Haus.

Mit Nunu gibt es übrigens wegen des Futters keinen Streit. Muffel bekommt aufgrund seines Alters natürlich immer zuerst etwas. Jede/r hat ihren/seinen eigenen Napf, aber nach den ersten Bissen wird getauscht.

Nur Kaustangen können zwischen Muffel und Nunu für Unmut sorgen. Er verbuddelt sie wie die Knochen für schlechte Zeiten und Nunu buddelt sie wieder aus. Bekommen beide eine Kaustange, dann geht Muffel sofort auf die Suche nach einem geeigneten Versteck, während Nunu daran nagt. Wenn sie dann das Interesse verliert, dann ist die Kaustange schwupfs weg, denn Muffel wartet nur auf einen unachtsamen Augenblick: Die schlechten Zeiten könnten ja bald kommen und noch schlechter als erwartet werden!

Interessant wird es immer dann, wenn jemand in die Küche geht. Es könnte ja etwas abfallen!

Haare
schneiden
Das tut vielleicht weh!

Dabei muß Muffels Beatles-Mähne so oft geschnitten werden, damit er überhaupt noch etwas sieht.

Knallerei Muffel ist sehr empfindlich, wenn Schüsse oder andere Knallerei zu hören ist. Selbst der Donner beim Gewitter bewegt ihn, schnellstens nach Hause zu laufen und sich zu verkriechen. Lydia ist dann meistens seine Zuflucht. Sylvester verbringen die beiden eingekuschelt unter dem Eßzimmertisch, je nachdem, ob die Knallerei in Hörste oder in Rechlin-Nord ertragen werden muß.
Knurren Muffel ist ein Hund mit eingebauter "Knurr-Automatik". Immer, wenn ihm etwas nicht gefällt, dann wird sofort tief drohend geknurrt. Aber nicht nur einmal, sondern häufiger. Das ist durchaus vorteilhaft, wie selbst Frau Dr. Fecke zugeben mußte, nachdem sie von einer Patientin nach halbstündigem freundlichen Umgang ohne Vorwarnung schwer gebissen worden war.

Muffel mag es z. B. nicht, bewegt zu werden?!? Versucht man ihn an die Seite zu schieben oder gar anzuheben, dann ist böses, grollendes Knurren die Folge. Beim zweiten Versuch bleibt es nicht beim Knurren, dann wird schon böse gebellt. Und spätestens beim dritten Versuch wird zugeschnappt - meistens erfolgreich!

Berührungen an den Pfoten sind nicht ohne Knurren möglich. Das hört sich aber vergleichsweise harmlos an, weil es nur heißt, "sei vorsichtig mit meinen Pfoten, die sind empfindlich!"

Knurren ist aber auch seine Art, Freude auszudrücken. Nur hört sich das anders an, als zu anderen Gelegenheiten. Wenn es heißt "Gassi gehen", dann springt er vor Freude in die Höhe, rennt haste was kannste in Richtung Ausgang und knurrt sein Freudeknurren. Das Freudeknurren wechselt in aufgeregtes Bellen, wenn die Leine, die er eigentlich gar nicht benötigt, in die Hand genommen wird. Beides wird von Personen, die Muffel nicht genau kennen, als bösartig interpretiert - und das ist durchaus verständlich. Vielleicht ist das ein Grund, warum Muffel so lange im Tierheim saß, bevor er vermittelt werden konnte.

Kraulen Eine Möglichkeit, wie Muffel bestochen werden kann: Kraulen.
Kuscheln Muffel ist ein lebendiges Kuscheltier. Er liebt Schmusen. Gern liegt er neben Lydia auf dem Sofa und läßt sich ausgiebig streicheln. Selbst in den Arm nehmen ist bei ihm manchmal ohne Knurren möglich! Und auf dem Rücken liegen und sich den Bauch streicheln lassen, das kann er mit Hingabe.
Laufen Obwohl Muffel schon so alt ist, hat er sehr viel Freude am Spazierengehen bzw. Laufen. Mindestens drei Mal täglich eine Runde durch's Dorf oder durch die Felder muß sein. Am liebsten ohne Leine, denn dann kann er überall in Ruhe rumschnüffeln. Bei Wind und Wetter, ob's stürmt oder schneit, Muffel ist immer für einen Spaziergang bereit.

Bei Dunkelheit tragen Muffel und Nunu inzwischen Blinkies, damit sie besser gesehen werden können.

Lehrer Muffel ist für Nunu ein ausgezeichneter Lehrer. Seine Instinkte sind, nach allem was wir gelesen haben, noch vollkommen in Ordnung und deshalb darf Nunu zwar einigen Unsinn anstellen, muß aber im Ernstfall gehorchen. Wie im wirklichen Leben schaut sich Nunu nach und nach das meiste von Muffel ab. Er leistet eigentlich mehr Erziehungsarbeit als Karlheinz und Lydia!

Kaum zu glauben, aber schon mehrfach vorgekommen ist folgendes: Wenn Nunu auf Lydia oder Karlheinz nicht hört und Muffel gebeten wird, ihr entsprechend Bescheid zu sagen, dann knurrt oder bellt er sie kurz an und schon pariert sie! Allerdings in ihrem Flegelalter und hat selbst Muffel seine Schwieigkeiten. Er holt sie auch, wenn sie wieder einmal nicht kommen will.
Am Schuckenhof ereignete sich in diesem Zusammenhang eine besondere Geschichte:
Nunu war, neugierig wie sie ist, die gewendelte Kellertreppe hinter Mutter Frost hinunter gegangen und traute sich nicht, die ihr unbekannte Treppe wieder hinauf zu gehen. Muffel, aufgefordert Nunu zu holen, bemerkte ihre Angst, ging die Stufen hinunter, stubste sie an und lief dann immer eine Stufe vor ihr her die Treppe wieder hoch.

Lernen Muffel ist aber nicht nur Lehrer, er hat auch viel gelernt.

Zunächst mußte er sich in der für ihn neuen Umgebung zurecht finden. Das war für ihn überhaupt kein Problem: Wo er einmal war, da kennt er sich aus.

Von Nunu hat er gelernt, daß es einfacher ist, sich eine Tür öffnen zu lassen, als sie selbst zu öffnen, und daß Aufmerksamkeit von Rückkehrern erheischt, wer um etwas, was die Rückkehrer abgeben können (z. B. Schlüssel, Handschuhe oder auch Kaustangen), bettelt.

Nachbarn "Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem lieben Nachbarn nicht gefällt!" So ergeht es auch Muffel. Hündinnen werden freudig begrüßt und zählen gar zu seinen Freundinnnen, einige Rüden mag er jedoch nicht. Den meisten Nachbarn und Nachbarinnen hat Muffel jedoch lediglich gezeigt, daß er der ältere ist und daher das Sagen hat.
Nähe Die Nähe zum Menschen ist für Muffel offenbar lebenswichtig, deshalb kuschelt er vermutlich so gern.

Wie wichtig ihm die Nähe ist, zeigte sich bereits in der zweiten Nacht im neuen Heim. Die erste Nacht hatte er klaglos in seinem Körbchen verbracht, das nach rein theoretischen, in mit Hundeverstand geschriebenen Büchern gelesenen Weisheiten einen Platz vor dem Terrassenfenster im Wohnzimmer gefunden hatte. Am zweiten Abend spielte sich dann folgendes ab. Solange sich das Rudel im Wohnzimmer befand, war er in seinem Körbchen glücklich. Als sich die Zweibeiner jedoch ins Schlafzimmer zurückzogen, blieb Muffel nicht mehr in seinem Körbchen. Obwohl er selbst nicht ins Schlafzimmer ging und die Tür offen blieb, so daß er uns sehen konnte, stand er auf und legte sich vor die Schlafzimmertür. Von Stund an stand sein Körbchen im Schlafzimmer. Aber er mußte anfänglich stets besonders aufgefordert werden, das Schlafzimmer überhaupt zu betreten.

Muffel hält sich eigentlich immer dort auf, wo "seine" Menschen sind. Und ist das "Rudel" einmal nicht zusammen in einem Raum, so weiß er nicht, wohin er gehen soll. Dann liegt er auf halben Wege zwischen Lydia und Karlheinz irgendwo in der Wohnung.

Noch schlimmer ist es für ihn, wenn einer, Lydia oder Karlheinz, mehrere Tage abwesend ist. Ständig beobachtet er den Eingang und wartet auf die Rückkehr. Jedes vorbeifahrende Fahrzeug wird akustisch genauestens überprüft: Ist es das Auto der/des Vermißten? Jedes Öffnen einer Tür schürt seine Hoffnung. Und ist der oder die Vermißte endlich zurück, ist die Freude riesig groß.

Pfötchen .
Ruhen .
Schlafen Muffel muß (oder darf) täglich viele Stunden allein zu Hause bleiben (inzwischen leistet ihm Nunu natürlich Gesellschaft). Diese Zeit wird nach unseren, unter schwierigsten Umständen ermittelten Erkenntnissen reichlich dafür genutzt, zu schlafen. Wo? Natürlich im Bett!

Spätestens um 23:00 Uhr ist für Muffel Schlafenszeit. Dann geht er (inzwischen) ins Schlafzimmer und legt sich artig in sein Körbchen.

Problematisch wird es für ihn, wenn Gäste länger bleiben. Schon mehrfach ereignete sich dann folgendes: Muffel geht eine halbe Stunde später als normal einfach zu Bett. Nach kurzer Zeit erscheint er reichlich mißmutig auf der Bildfläche und prüft, ob die, die ihn vom Schlafen abhalten, immer noch da sind, denn wer gekommen ist, muß ja auch gebührend lautstark verabschiedet werden. Zähneknirschend trollt er sich, wenn die Prüfung mit negativem Ergebnis endete und legt sich wieder hin. Nicht viel später strolcht er erneut um Lydia und Karlheinz und die Gäste herum, gähnt mehrfach herzhaft und macht ein Gesicht, das eindeutig eine Frage stellt: Wollt ihr noch nicht gehen?

Spielen Ball spielen

Stöckchen suchen

Zerren

Töne Muffel verfügt über ein Repertoire von Tönen, das schon erstaunlich ist. Hunde bellen, Hunde knurren, Hunde jaulen, Hunde jiffeln.
Trinken .
Wuschel Morgens oder wenn er von uns nach stundenlanger Abwesenheit überrascht wird, sieht er häufig verpennt aus. Alle Haare stehen dann zu Berge und so wird erst richtig deutlich, welche Mähne Muffel besitzt. Manchmal errinnert er dann an Mecki.
E-Mail luk.korbmacher@t-online.de