Das zu verkaufende Exemplar interessierte den Gesellen des HRT OWL, weil er so einen vor vielen Jahren sein eigen nannte. Dieser hier besaß eine hervorragende "Papierform": Erstzulassung 1988, erste Hand. Keine Frage, es ging nur noch um einen Abholungstermin. Aus diesem Grund lernte ich im März 2016 Amberg kennen. Es regenete fast die gesamte Zeit, in der wir uns mit dem Auto beschäftigten. Das Foto entstand in den wenigen Minuten, in denen es nicht wie aus Kübeln schüttete und der Aufenthalt außerhalb der Garage ohne Unterwasserkamera erfolgen konnte.
Auf den eigenen vier Rädern zu Hause angekommen begann praktisch sofort die aufwendige Restaurierung. Es dürfte niemand anderen auf diesem Planten geben, der soviel Zeit, Arbeit und Geld in die Wiederherstellung eines
Rover 213 S (XH) gesteckt hat als unser Geselle:- große Inspektion inklusive Erneuern von Batterie, Kühler, Auspuffanlage, Steuerriemen und Kupplung,
- 4 neue Michelin-Reifen auf sandgestrahlten und schwarz lackierten Honda-Felgen, damit die modifizierten Honda-Kappen passen (wegen der Ventilposition!),
- Ledersitze gereinigt, Lenkrad mit Leder bezogen (wie das damalige Topmodell 216 Vitesse) und den durchhängenden Dachhimmel erneuert,
- Scheibentönung an den hinteren Scheiben,
- Montage einer Klimaanlage.
Doch damit nicht genug. Das Auto wurde einer intensiven Entrostungskur unterzogen. Dabei entdeckte der Karosseriebauer u. a. ein riesiges Loch in der Feuerwand auf der Beifahrerseite unmittelbar neben der A-Säule. Zusätzlich wurden fast der halbe Unterboden des Fahrgastraums und beide Schweller nahezu komplett ersetzt.
Nach den entsprechenden Lackierarbeiten erstrahlt der
Rover 213 S (XH) in neuen Glanz und wartet auf das H-Kennzeichen.Abgeschlossen sind die Arbeiten deshalb immer noch nicht. Verbesserungen sind auch zukünftig möglich und werden nach und nach vorgenommen (z. B. soll ein Heckspoiler angebracht werden). Außerdem steht dieses Projekt in engem Zusammenhang mit einer besonderen Aktion des HRT OWL.
